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Moritz hat ein außergewöhnlich stürmisches Temperament - ein Kind würde man wohl als "hyperaktiv" bezeichnen. Er hippelt und kraxelt wie narrisch in und auf der Villa herum... so etwas wie "langsam" kennt er nicht. Im Ver-gleich mit ihm bewegt sich Sammy - oder früher Maxi - wie in Zeitlupe.

Im Januar 2004 bemerkte ich, dass er mit einem Füßchen nicht mehr um dünne Äste herumgreifen konnte... die linke, hintere große Zehe schien steif zu sein. Die Villa ist mit Ästen und Astgabeln in verschiedenen Stärken aus-gestattet... als er mal auf einem dünneren Ast saß, ist es mir aufgefallen.

Bei nächster Gelegenheit grabschte ich ihn mir und überprüfte sein Füßchen. Die Zehe selbst war noch beweglich, aber ich hatte den Eindruck, als ob die Sehne überdehnt sei und das Krallenglied dadurch "steif" wirkte, weil er nicht mehr richtig greifen konnte und es abstand, wenn er auf einem dünneren Ast oder auf dem Gitter saß. Mit dickeren Ästen hatte er kein Problem.

Ein bisschen erinnert er an "Effe" und seinem Stinkefinger... doch ich denke, dass das bei Moritz keine "Stinke-Kralle" ist und nichts mit Meinungsbildung zu tun hat... ha ha... mein Vogel ist zwar verrückt, aber gut erzogen!



Von nun an stand Moritz noch mehr unter meiner "strengen Beobachtung". Nur einen Monat später war auch die nächste Zehe steif, diesmal die linke, hintere große. Ich habe keinen Unfall beobachtet, Moritz hat zu keiner Zeit sein Füßchen eingezogen und erkennen lassen, dass er Schmerzen hat.

Deshalb hatte ich auch tierische Angst, dass er eventuell an Arthrose oder Gicht leiden könnte und das nur der Anfang ist. Ich habe mich damals auf allen Vogel-Krankheiten-Seiten hindurchgeklickt... Gottseidank hatte Moritz keines der angegebenen Symptome einer derartigen Erkrankung.

Mittlerweile sind es schon drei Zehen, die in Mitleidenschaft gezogen sind (die rechte, vordere große hat auch gelitten). Auf dem Foto ist das sehr schön zu erkennen... (durch das helle Sonnenlicht wirken die Krallen aber
längst nicht so dunkel, wie sie in Wirklichkeit sind).



Nach meinen heutigen "Erkenntnissen" führe ich die starren Zehen auf sein hektisches Temperament zurück. Ich denke, dass er sich die Sehnen durch seine Rumhampelei überdehnt oder möglicherweise sogar angerissen hat.

Moritz ist mittlerweile fast 9 1/2 Jahre alt... aber ruhiger und "vernünftiger" ist er deshalb nicht geworden!

Trotzdem ist er in keinster Weise gehandicapt. Er hampelt herum wie eh und je und landet nach wie vor sicher, wie zum Beispiel hier auf einem (aal-)glatten Rattanregal... das ist doch wiederum sehr beruhigend.



Leider sind die starren Zehen nicht ganz ungefährlich. Denn wenn er mit dem überdehnten Zehenglied irgendwo hängenbleibt, kann er dieses Zehenglied nicht von selbst bewegen und sich alleine helfen.

Wenn die Vogis Freiflug haben, sind wir ja immer dabei und können in einer Notsituation eingreifen. Und die Villa rusticana haben wir "behinderten-gerecht" ausgestattet, mehr können wir für ihn wirklich nicht tun. Wir kön-nen nur hoffen, dass nichts passiert, wenn wir nicht zu Hause sind.

Aber das liegt in Gottes Hand.