Ständig sind wir am "Verbessern" der Wohnqualität unserer Jungs.
Moritz hat (verletzungsbedingt durch sein hektisches Temperament) drei starre Zehen, daher wurde die Villa "behindertengerecht" eingerichtet. Wir haben den Bewegungsablauf der beiden Kathis studiert und die Villa mit mehreren Astgabeln und Leitern, einer Korkhöhle, einem Schlafhaus, einer Rattanschaukel und einer "Hängeschaukel" und einem Laufsteg (vieles aus dem Zubehör für Nager) bestückt. Den Boden bedeckt Waldstreu von Vita-kraft (ebenfalls für Nager), das ist weich, für den Fall, dass einer der Vögel mal "runterplumpst".
Dieses Waldstreu ist einfach genial. Ich würde nie, aber auch nie wieder Vogelsand verwenden! Im Waldstreu können unsere Jungs einfach herrlich rumwuseln und wühlen. Da gehen sie sogar auf den Boden, obwohl sie sich sonst lieber "oben" aufhalten.
Und so sieht's aus:
Seit bei Moritz Aspergillose festgestellt wurde, verwende ich noch staubfreies Buchenschrot-Einstreu. Übrigens eine super Sache - nicht nur für die Vögel! Tipp: Zu beziehen sehr günstig bei RICOS Futterkiste... ich habe für meine verkackte Bande gleich den 15 kg Sack genommen.
Auf dem Dach der Villa liegen zwei große flache Korkplatten, die das Laufen auf dem Dach erleichtern sollen, denn an den Gitterrosten könnte Moritz hängenbleiben. An den Außenkanten des Daches wurden noch vier lange dünne Äste vom Nussbaum angebracht - dort können die Kathis sanft und sicher landen, ohne beim Landeanflug an das Gitter zu prallen. Die Außen-seiten der Villa schmücken Haselnusskorkenzieheräste, bestens geeignet zum Knabbern und Kraxeln.
Hier ein Foto von der "Draufsicht", aufgenommen beim letzten Großputz, als der Gitterteil der Villa ohne Begrünung auf dem Boden stand:
Seht ihr, wie Moritz prima greifen kann?
Und auch Sammy findet den "Handlauf" komfortabel!
So wurde die Villa, die am Anfang noch nach einer "Villa metallica" aussah, allmählich zur "Villa rusticana"...
Das Hantieren, Ummontieren und Neugestalten, während die Jungs in (oder auf) der Villa sind, ist für die beiden kein Problem. Nicht einmal das Geräusch von Ludwigs Bohrmaschine kann sie erschrecken, geschweige denn ver-treiben...
Sie kennen meine bzw. Ludwigs Hand und wissen, dass sie nichts Schlimmes von dieser Hand zu befürchten haben. Oft hat es den Anschein, als wollten sie uns auf die Finger schauen, wenn wir an der Villa rumbasteln.
Es ist zu drollig, wenn sie ganz nah am Geschehen hocken, den Kopf schief legen und genau beobachten, ob wir auch alles richtig machen.
Die Umbauarbeiten wurden übrigens von den zwei "Inspekteuren" mit Prädikat "wertvoll" bewertet... ha ha...