6. September 2009: Heute habe ich bei einem Besuch von Henry & Christo beobachtet, dass Henry schwer atmet. Hier ein kleines Video, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Habe daraufhin Charlies alte Bude vorbereitet und die beiden am Abend zu mir geholt, um zu weiter beobachten bzw. umgehend einen Termin beim Tierarzt wahrzunehmen.
8. September 2009: Henry wurde geröntgt. Leider wurde von meiner TÄin ein großer Lebertumor diagnositiziert. Ich habe die Röntgenbilder gesehen... erschreckend, wie klein die Luftsäcke noch sind. Völlig abgedrückt. Weitere Untersuchungen wie eine Biopsie wollte meine TÄin Henry nicht zumuten. Die vergrößerte Leber hat den Magen abgedrängt, auf dem Röntgenbild ist er da, wo er normalerweise nicht sein sollte und die Luftsäcke waren bei der Draufsicht nur zu erahnen - in der Seitenansicht nur ein schmaler Schlauch.
Frau Dr. T. hat ihm leider nur noch eine kurze Zeit gegeben. Einen Monat, vielleicht auch fünf. Sie sprach auch von möglichen Krämpfen, die durch die Atemnot kämen und dass man sich dann besser darauf einstellen sollte, das Tier erlösen zu lassen.
Es sei wohl kein bösartiger Tumor, denn dann wäre Henry abgemagert, aber ein gutartiger Tumor, der unaufhaltsam wächst, ist ebenso tödlich.
Er bekommt seitdem 1/2 ml Hepar comp. und 1 ml Amynin in 50 ml Trink-wasser.
Zwei Tage nach der Untersuchung, am Donnerstag 10.09.2009, hatte Henry einen Krampfanfall (den ersten von mir beobachteten). Er erholte sich jedoch innerhalb weniger Minuten wieder...
Seitdem geht es ihm erstaunlich besser, er atmet wieder ruhiger und ist auch sonst fidel, obwohl es mit dem Fliegen nicht mehr doll klappt. Lang-streckenflüge sind nicht mehr drin, aber Henry war auch in früheren Zeiten kein begnadeter Flieger, sondern bevorzugte die Kletterei.
Dafür hat er einen guten Appetit. Er futtert wie ein Weltmeister und ist auch sehr interessiert, mal die Kathi-Behausung meiner drei Jungs zu erkunden.
Ich würde mich riesig für den kleinen Kerl freuen, wenn das Tumorwachstum aufgehalten werden könnte und er noch eine gute Zeit hat.
Mit seinem Partner Christo ist Henry so eng verschweißt... und mich erfreut er mit seinen kathianischen Gesängen... Henry wäre für uns alle ein mehr als schmerzvoller Verlust.
Außer den Medikamenten bekommt er nun im Kathiparadies von mir das volle Verwöhnprogramm. Ich werde weiter aufmerksam beobachten und gut für den kleinen Kerl sorgen, da ich doch mehr Erfahrung habe als Markus, sein Vogelpapa.
Meine Jungs habe ich dahingehend "geimpft", dass sie ganz lieb zu Henry & Christo sein sollen und sich von nur ihrer besten Seite als Gastgeber zeigen.
Den Pflegekindern Henry & Christo wiederum habe ich leise ins Öhrchen geflüstert, dass sie sich nicht wie beim letzten Besuch wie Rowdys aufführen sollen.
Meine Worte haben sich die fünf Grünlinge zu Herzen genommen. Schließlich muss man ja zusammenhalten... besonders jetzt, wo jede Gruppe einen Kranken zu vermelden hat...