Die Sonne lachte vom Himmel, als wir nach Wiesbaden fuhren. Dort wurden wir von Danny und Harry freundlich empfangen. Bei einem wirklich netten Kaffeeklatsch auf der Terrasse tauschten wir unsere Hund-Katze-Maus-Vogel-Erlebnisse aus... bis es für die eigentlichen Hauptpersonen, Henry & Christo, so langsam Ernst wurde. Es hieß Abschied nehmen...
Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, die beiden mit dem Kescher aus ihrer sa-genhaft großen Voliere (ein tolles Bauwerk!) einzufangen. Mir klopfte das Herz bis zum Hals, denn ich hatte bisher noch nie einen Kescher in der Hand gehabt. Ich bat Harry, eine Decke über die Voliere zu legen, um sie etwas abzudunkeln. Dann schlüpfte ich selbst unter die Decke, öffnete eine der großen Türen... und los ging's. Gar nicht so einfach, ich habe bisher meine Piepse immer mit der Hand gefangen, aber hier reichte mein Arm grad mal bis zu Hälfte des Innenraumes. Irgendwie hab ich es geschafft, die beiden Piep-se nacheinander einzufangen und in den kleinen Transportkäfig zu setzen...
...und los ging's.
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Anschnallpflicht... auch für Kathis! Ach ja... "Kinder" gehören natürlich auf den Rücksitz!
Henry ging gleich mal in die "Fledermaus-Stellung", während Christo genau beobachtete, was vorne abging...
Nach einer Weile hingen sie beide mit Blick nach vorne und kommentierten Ludwigs Fahrstil in schönster Beifahrermanier mit fröhlichem Gezwitscher...
Endlich im neuen Zuhause angekommen, war Henry, der Erste, der die Voli bezog... und als Christo wenige Minuten später folgte, nahmen sie erst mal in der unteren Hälfte der Voliere Platz...
Danny und Harry hatten uns ihre Drehschaukel mitgegeben, die sie so lieben, das war sehr nett, denn so sahen sie gleich etwas "Altbekanntes"...
Vorsichtig beäugten sie ihr neues Zuhause...
...und langsam tauten sie auf und guckten schon frech aus der Wäsche!
Dann ging es rauf in die Kuschelecke... und Christo probierte sogar mal am Katzengras...
Henry entdeckte kurz darauf die komische "Kiste", nur Christo war noch unschlüssig...
...und suchte gleich wieder das Weite! Aber Henry lunste immer wieder mit einem Auge rein...
Sein hartnäckiges Fiepen überzeugte den Ausreißer und so kam es zu diesem netten Schnappschuss:
Offensichtlich hatte Henry davon gehört, dass in Bayern "gefensterlt" wird und stieg ins "Häusl" prompt durchs Fenster ein...
Dann wurde es richtig lustig... es ging rein und raus und raus und rein... und die zwei Herren probierten die Sitzplätze aus...
Schließlich stellte sich heraus, dass auch in Bayern das Kuscheln dicht an dicht immer noch am schönsten ist...
...und es wurde langsam ruhig in der Voliere.
Markus berichtete mir heute Morgen, dass die beiden auch die Futter- und Wasserstelle gefunden haben und schon ordentlich "gespachtelt" haben. Prima, dann ist ja alles paletti!
Ja, das war's erst mal von den beiden... jetzt lassen wir ihnen Zeit zum Eingewöhnen...